Landstraßer Hauptstraße 146/6b, 1030 Wien
Auszug aus dem Juryprotokoll zum Gewinnerprojekt
Die Anordnung der Arena im städtebaulichen Kontext wird wesentlich von drei Baukörpern geprägt, dem Sockelplateau, von dem das Volumen des Veranstaltungsbereiches aufgenommen wird, sowie einem freigestellten Turm. Mit der Lage der drei Baukörper wird ein neuer Stadtraum geprägt, der stark von der örtlichen Gewichtung des Sockelplateaus bestimmt wird. Zum einen rückt der Sockel von der Karl-Farkas-Gasse ab und erweitert damit deren Raumprofil in einer äußerst vorteilhaften Weise, zum anderen ermöglicht sein Zuschnitt einen großzügigen Vorplatz, der zu den intensivsten Besucherströmen hin ausgerichtet ist. Das Sockelplateau schafft damit Stadträume, deren Profil durchaus den gesamten Besucherströmen auf eine vorteilhafte Weise gerecht werden kann. In diesem Zusammenhang wird die Setzung der drei Baukörper mit ihrer grundsätzlichen Ausrichtung sehr positiv aufgenommen.
Auszug aus der Aufgabenstellung
In Wien soll eine neue Multifunktionsarena errichtet werden. Die derzeit bestehende 60 Jahre alte Wiener Stadthalle ist nicht mehr in vollem Umfang den heutigen und künftigen technischen Anforderungen an große Live-Produktionen gewachsen. Wien zählt für europa- und weltweit agierende Veranstalter zu den attraktivsten Städten. Hier laufen so gut wie alle europäischen Tourneerouten zusammen bzw. überschneiden sich.
Mit einer neuen state-of-the-art Multifunktionsarena soll die österreichische Bundeshauptstadt weiter als Kultur-, Kongress- und Tourismusmetropole gestärkt werden. Die Stadt Wien und ihr Umland selbst haben ein enormes Potential für eine entsprechende Multifunktionsarena. Das Einzugsgebiet liegt bei einem Umkreis von rund 300 Kilometern. Im Großraum Wien leben rund 2,8 Millionen Menschen, im Umkreis von 150 Kilometern sind es 7,5 Millionen Menschen, im Umkreis von 300 Kilometern sind es rund 15 Millionen Menschen.
Ausloberin
WH Arena Projektentwicklung GmbH
Reichsratsstraße 11, 1010 Wien
Wettbewerbsbüro
next-pm ZT GmbH
Spiegelgasse 10/5, 1010 Wien
Schönbrunner Straße 213-215, A-1120 Wien
Auszug aus dem Juryprotokoll
Die Positionierung der Halle am Grundstück und die Orientierung ist gegenüber der Wettbewerbsstufe_1 unverändert. Der Nebenbaukörper wurde in seiner Ausformulierung reduziert auf ein winkelförmiges Volumen, das die Grundstücksecken markiert. Es wird der Versuch unternommen, mit dieser Konfiguration die angrenzenden zukünftigen Nachbargebäude in der zu erwartenden Typologie aufzugreifen und somit eine Verknüpfung im städtebaulichen Muster anzustreben. Die Proportion des Hallenbaukörpers und die markante identitätsstiftende Dachauskragung fügen sich in den Abständen zur Umgebung in gut verträglicher Maßstäblichkeit ein.
Spengergasse 37, A-1050 Wien
Auszug aus dem Juryprotokoll
Das Projekt beeindruckt in seinem städtebaulichen Ansatz, der sich großmaßstäblich mit einem großen, fast das ganze Grundstück überspannenden Dach und einem an der Karl-Farkas-Gasse stimmig positionierten Turm in das übergeordnete, heterogen strukturierte städtische Umfeld einfügt. Eine rundum einladende Geste, die schon von weithin sichtbar vor Ort einen großzügigen witterungs- und windgeschützten Außenbereich anbietet. Zusätzlich reagieren die unter dem weit auskragenden Dach befindlichen Bauteile auf das angrenzende Umfeld und berücksichtigen die Maßstäblichkeit von Passanten und Besuchern.