Josefstädter Straße 74, 1080 Wien
Auszug aus dem Juryprotokoll zum Gewinnerprojekt
Die städtebauliche Anordnung der Objekte und Außenfunktionen erfolgt entlang
der Nord-seite des Grundstücks. Der gut integrierte Parkplatz zwischen dem
NNÖ-Betriebsgebäude und dem EVN-Hub ermöglicht eine gute Orientierung und Zugang
zu beiden Gebäuden über einen gut proportionierten Vorplatz. Von dort gelangt man
über einen gedeckten Arkaden-gang entlang eines gestalteten Freibereichs zum Freilager.
Zwischen den Objekten gibt es großzügige Freiräume mit Begrünung. Das Lager ist an der
südlichen Seite positioniert, wo ausreichende Erweiterungsmöglichkeiten bestehen. Die
prägnante Fassade und Position des Lagers verleihen dem Projekt eine starke Außenwirkung
und öffentliche Präsenz. Zugleich weist das Projekt eine gute Maßstäblichkeit und
Differenziertheit auf, die durch die unterschiedliche Behandlung der Baukörper
noch unterstrichen wird.
Baukünstlerisch betrachtet, zeigt das Projekt eine gelungene Gliederung der verschiedenen
Baukörper und Funktionen.
Auszug aus der Aufgabenstellung
Am Regionalstandort Allhartsberg sollen neu konzipierte Strukturen und Arbeitsweisen umgesetzt werden. In diesem Sinne handelt es sich um ein Pilotprojekt, das richtungsweisend für die weitere Entwicklung sein wird. Vorerst werden drei Bezirksleitungen von Netz NÖ samt Lager am Standort zusammengezogen. Darüber hinaus wird anderen Unternehmen des EVN-Konzerns die Möglichkeit gegeben, sich in einem separaten Modul (EVN HUB) zu verorten, das allerdings aufgrund von „Unbundling“ baulich getrennt sein muss.
Ausloberin
Netz Niederösterreich GmbH
EVN Platz, 2344 Maria Enzersdorf
Wettbewerbsbüro
next-pm ZT GmbH
Spiegelgasse 10/5, 1010 Wien
Weyrgasse 6/4, 1030 Wien
Auszug aus dem Juryprotokoll
Die Objekte sind städtebaulich in einer versetzten Form positioniert, was zu attraktiven Zwischenräumen führt, die gute Synergien
zwischen verschiedenen Raumfunktionen bieten. Die Volumina sind trotz der verbindenden Geste gut erkennbar. Die Höhenentwicklung
unterstreicht die Trennung der Gebäude und verleiht den Fassaden einen dynamischen Eindruck.
Die klare Geometrie der städtebaulichen Setzung findet eine überzeugende Fortführung in der Gestaltung der Baukörper. Das Ensemble
zeichnet sich durch eine kompakte Setzung aus, die je nach Funktion eine differenzierte Höhenentwicklung aufweist. Als Hybrid in Holz
und Stahlbeton konzipiert, spiegelt sich diese Bauweise in einem eleganten, aber zugleich zurückhaltenden Erscheinungsbild wider.
Schottenfeldgasse 72/2/12, 1070 Wien
Auszug aus dem Juryprotokoll
Die parkähnliche Anordnung der Objekte gewährleistet eine klare Ablesbarkeit und Trennung der beiden Gebäudetypen. Die Zwischenräume
sind großzügig gestaltet und bieten eine hohe Aufenthaltsqualität. Ein klug positionierter Parkplatz ermöglicht über einen gelungen
proportionierten Vorplatz und eine Hauptmagistrale eine gute Orientierung und Zugänglichkeit zu allen Bereichen.
Die Holzkonstruktion wird konsequent sowohl im Außen- wie Innenbereich der Gebäude umgesetzt; der klare strukturelle Aufbau mit einem stringenten
Raster ist ebenso an den Fassaden ablesbar. Dadurch erzeugen die Gebäude eine starke atmosphärische Präsenz und ein zeitgemäßes Erscheinungsbild.