Schottenfeldgasse 65/10, A-1070 Wien
Auszug aus dem Juryprotokoll zum Gewinnerprojekt
Das Projekt hat auf die Empfehlungen aus der Wettbewerbsstufe_1 ausführlich reagiert und die Empfehlungen des Preisgerichts weitreichend berücksichtigt. Gegenüber der Wettbewerbsstufe_1 wurden die Baukörper um 90 Grad gedreht und die höheren Baukörper wurden an der Montleartstraße zurückversetzt, was zu einer besseren Baumassenverteilung führt. Hingegen wurde der Sockel an die Montleartstraße herangerückt und mit ca. 18 m ausgebildet, was zu einer beengten Situation führt und Baumpflanzungen im Vorfeld verhindert. Durch die Staffelung der Volumina schafft das Projekt eine gute Beziehung zur gründerzeitlichen Bebauung vis-a-vis. Die geänderte Ausrichtung des Gebäudeensembles (medizinisches Zentrum) an der Montleartstraße spielt einen Vorplatz frei, der ein hohes Potenzial als Quartiersplatz aufweist.
Auszug aus der Aufgabenstellung
Die Klinik Ottakring ist eine von insgesamt sieben Kliniken, mit denen der Wiener Gesundheitsverbund (WiGev) in Zukunft die qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für Wien erbringen wird. Die Klinik Ottakring ist gemeinsam mit der Klinik Hietzing künftig für die Region West zuständig.
Im Rahmenprogramm, ausgehend vom Wiener Spitalskonzept 2030 und der daraus resultierenden Gesamtplanung, wurde ein Gesamtkonzept für die Klinik Ottakring entworfen. Dabei wird die Klinik Ottakring umfassend um- sowie neu gebaut und auf den neuesten Stand der Technik gebracht. Im Zuge des Neubaus wird die Pavillonstruktur aufgelassen, um künftig mit modernen Zentralbauten den Rahmen für Top-Medizin und Top-Pflege zu bilden.
Ausloberin und vergebende Stelle
Stadt Wien – Wiener Gesundheitsverbund
Thomas-Klestil-Platz 7/1, 1030 Wien
Wettbewerbsbüro
next-pm ZT GmbH
Spiegelgasse 10/5, 1010 Wien
Bloch-Bauer-Promenade 23/3, A-1100 Wien
Auszug aus dem Juryprotokoll
Die Gliederung der Baukörper, deren Positionierung im Gelände und die räumliche Fassung der Freiräume und des Vorplatzes wurde in ihrer Qualität beibehalten und weiterentwickelt. Das Abrücken von der Gründerzeit wird positiv gesehen, das Vordach setzt jedoch unklare städte-bauliche Akzente, indem es den Nebeneingang bzw. die Stellplätze betont.Die großzügigen Lichthöfe bieten freiräumliche Qualitäten und wirken positiv in die dahinterliegenden Räume, sie wurden für die technische Belichtung ausreichend adaptiert.
Hanauer Landstraße 194, D-60314 Frankfurt am Main
Auszug aus dem Juryprotokoll
Die Verteilung der Baukörper und ihre stringent parallele Ausrichtung zu den Bauten am Klinikareal bewirkt eine überzeugende räumliche Fassung des Parks. Diese Anordnung erzeugt jedoch Nachteile für die betriebliche Struktur.Der Sockel nimmt aufgrund der Ausdrehung keinen Bezug zur Gründerzeit auf, orientiert sich jedoch in der Ausgestaltung der Fassaden an der Stadt und an der Höhenentwicklung. Das Abrücken vom bestehenden Pavillon 53 findet Anerkennung, eine Verbindung zur angestrebten Nachnutzung im Zusammenhang mit dem Zentralklinikum wird jedoch nicht erkannt.