Bahnhofgürtel 77/6, 8020 Graz
Auszug aus dem Juryprotokoll zum Gewinnerprojekt
Das Projekt arrangiert 3 Baukörper um einen zentralen Freiraum. Der nördliche Baukörper schließt
im Westen an den Blockrand an. Der südliche Baukörper rückt vom Ferdinand Porsche-Ring und
dem Rampenbauwerk ab. Es entsteht eine Abfolge von begrünten Plätzen vom Bahnhofsvorplatz
bis an die Südspitze des Quartiers.
Die vermittelte Maßstäblichkeit der Baumassen und Freiräume ist der besondere Vorzug dieses Projektes.
Hier wird in Bezug auf die Aufgabenstellung und Örtlichkeit die richtige Antwort gefunden.
Hervorzuheben ist auch die Qualität der Erdgeschosszone, die durch die Arkadengänge deutlich
an Attraktivität gewinnt.
Auszug aus der Aufgabenstellung
Das Bahnhofsareal zwischen dem Bahnhofsvorplatz, dem Ferdinand-Porsche-Ring und der P+R-Anlage soll städtebaulich mit einer Hochhausbebauung entwickelt werden. Auf Flächen der Österreichischen Post AG und der ÖBB im Gesamtausmaß von 21.768 m² sollen gemischte, urbane Nutzungen – vom Wohnbau, über Büro, Hotel bis zu Gesundheitseinrichtungen – entstehen.
Das Wettbewerbsgebiet umfasst die Liegenschaften von ÖBB und ÖPAG. Anhand der Eigentumsverhältnisse ist das Wettbewerbsgebiet in drei Baufelder unterteilt: ÖBB_1, ÖBB_2, ÖPAG
Ausloberin
Österreichische Post AG
Konzern-Immobilien - Projektentwicklung
Rochusmarkt 1, 1030 Wien
gemeinsam mit
ÖBB-Infrastruktur AG vertreten durch ÖBB-Immobilienmanagement GmbH
Lassallestraße 5, 1020 Wien
Wettbewerbsbüro
next-pm ZT GmbH
Spiegelgasse 10/5, 1010 Wien
Stumpergasse 14/23, A-1060 Wien
Auszug aus dem Juryprotokoll
Das Projekt sieht eine 1-geschossige Sockelzone mit 8 Hochpunkten bis max. 50 m Höhe vor. Der Sockel wird im Bereich ÖBB_1/ÖPAG durchgezogen; im Zentrum des Quartiers entsteht ein begrünter, nicht unterbauter Platz. Die halböffentlichen Freiflächen auf der Sockelzone werden durch transparente Schallschutzwände geschützt. Die Anordnung der Nutzungen in den Hochpunkten wirkt in Hinblick auf Lärmzonen, Funktionszusammenhänge und Blickachsen gelungen, die Sockelzone weist zu viele Handelsflächen, vor allem auch an potenziell wenig frequentierten Bereichen auf.
Weyrgasse 6/4, A-1030 Wien
Auszug aus dem Juryprotokoll
Das Projekt sieht eine durchgehende 2-geschossige Sockelzone südlich der Verbindung vom Bahnhofsvorplatz zum Stadtpark vor. Der größere
Teil der Freifläche wird durch eine Treppenpassage mit dem EG-Niveau verbunden. Im Norden wird der Blockrand mit entsprechend kleinteiliger
und niedriger Bauweise geschlossen.
Die 6 Hochpunkte werden in Nord-Süd-Richtung ausgerichtet und am Ferdinand Porsche-Ring durch einen etwas niedrigeren (24,80 m) Gebäudeteil
verbunden. Insgesamt lässt die Baukörperkomposition spannende Freiräume entstehen, die geschlossene Fassadenfront am Ferdinand
Porsche-Ring wird vom Preisgericht aber kritisch gesehen.